Ein internationales Wissenschafterteam soll den vom Aussterben bedrohten Titicaca-Riesenfrosch retten. Wie das bolivianische Museum für Naturgeschichte mitteilte, werden Forscher aus Bolivien, Peru, Ecuador und den USA gemeinsam nach Wegen zur Rettung des Froschs mit dem lateinischen Namen Telmatobius culeus suchen.
Das Projekt wird demnach von mehreren Institutionen unterstützt, darunter den Vereinten Nationen. Der Titicaca-Riesenfrosch kommt nur im Titicaca-See vor, dem größten See Südamerikas, der zu Bolivien und Peru gehört. Der Telmatobius culeus ist der größte ausschließlich im Wasser lebende Frosch der Welt. Nach Angaben von Zoologen kann er eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 20 Zentimetern erreichen. Der Frosch lebt in Wassertiefen von bis zu hundert Metern.
Charakteristisch für den Titicaca-Riesenfrosch ist seine faltige und weiche Haut. Sie erlaubt ihm eine bessere Sauerstoffaufnahme in Höhen von rund 3800 Meter über dem Meeresspiegel, wo sein Heimatsee liegt. Sauerstoff ist dort knapp.
Frosch von Menschen gejagt
Der Titicaca-Riesenfrosch gilt als stark gefährdet. Er wird vom Menschen für kulinarische Zwecke und rituelle Gebräuche gejagt. Auch wird seine Haut für die Lederproduktion verwendet. Hinzu kommt der hohe Grad an Gewässerverschmutzung im Titicaca-See.
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