Die vergangenen Wochen zeigen es deutlich: Die SP entdeckt das Verkehrsthema (wieder) für sich. Denn nachdem, wie die „Krone“ berichtete, einige rote Ortschefs aus dem Waldviertel die Reaktivierung der Bahntrasse von Zwettl nach Schwarzenau forderten und die Sozialdemokraten im Wiener Umland auch die Kaltenleutgebener Bahn wieder aktivieren wollen, kommt der neueste Vorstoß jetzt aus dem Mostviertel. Da dort die Bahnlinie zwischen Traisen und Hainfeld aktuell nämlich ohnehin wegen Sanierungsarbeiten gesperrt ist, wollen Hainfelds Bürgermeister Albert Pitterle und sein Vize Andreas Klos ein weiteres Projekt auf Schiene bringen.
Uns erreichen zu Recht unzählige Anfragen aus dem Gölsental. Denn es ist nur sinnvoll, die Ausweiche zu errichten, wenn die Strecke aktuell ohnehin gesperrt ist!
Andreas Klos (SP), Vizebürgermeister
Die lange geplante Errichtung einer Ausweiche im Bereich St. Veit und Rainfeld soll im Zuge der Sperre gleich mitverwirklicht und der für die Region so wichtige Halbstundentakt auf der Bahnstrecke so auch im Gölsental umgesetzt werden, meint das SP-Duo. Sprichwörtlich auf die Bremse tritt man indes bei den ÖBB. „Das Projekt ist für das Jahr 2026 eingeplant und wäre im Rahmen der aktuellen Sperre zeitlich nicht umsetzbar“, heißt es.
Nikolaus Frings, Kronen Zeitung
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