St. Wolfgang-Cluster

Urlauber suchen die „Sonnenseite“ des Sees

Salzburg
28.07.2020 07:00

Während es auf der einen Seite des Wolfgangsees Massen-Tests und Stornierungen setzt, scheint die Urlaubsidylle auf der anderen Seite kaum getrübt. Inzwischen weichen die ersten Gäste sogar nach Salzburg aus. Hier werden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt: mit Maskenpflicht und weiteren Tourismus-Screenings.

„Ich denk mir nichts. Man ist ja eh meistens an seinem Platz und hält Abstand“, sagt Raimund Haunsperger. Der Halleiner hat beim Campingplatz „Primus“ in Gschwand seinen Wohnwagen aufgestellt. Er genießt seine freien Tage am Wolfgangsee in vollen Zügen - trotz der jüngsten Entwicklungen im benachbarten St. Wolfgang. „Im Waschhaus brauchen wir jetzt aber wieder Mundschutz.“

So entspannt sehen das nicht alle am Wolfgangsee. „Besorgte Gäste haben sich bei mir gemeldet. Ich beruhige sie und rate ihnen, nicht auf die andere Seite des Wolfgangsees zu fahren“, berichtet die Chefin einer Ferien-Apartment Anlage auf Salzburger Seite.

Gerda Hollweger, Chefin des Hotels Hollweger in St. Gilgen, setzt auf Prävention und Information. Alle Mitarbeiter des Hauses lassen sich regelmäßig testen. Das Hotel informiert auf seiner Webseite über die Ergebnisse. Zudem tragen die Mitarbeiter freiwillig Masken. Seit Montag ist das per Landesverordnung für alle Tourimusmitarbeiter mit Gästekontakt in Strobl und St. Gilgen Pflicht. „Die Gäste, die da sind, denken nicht an eine Abreise. Aber es gab schon Stornierungen - von Urlaubern, die kommen wollten“, sagt Hollweger.

Buchungslage an Salzburger Seen stabil

Am Fuschlsee verzeichnet Tourismusverbandschefin Gundi Schirlbauer bereits Anfragen von Wolfgangsee-Touristen, die umbuchen möchten. „Es gibt aber auch Stornierungen, weil wir Pauschalen mit dem Wolfgangsee anbieten. Prinzipiell sind wir aber recht gut gebucht.“

Auch die übrigen Salzburger Seen spüren noch keine negativen Auswirkungen des Wolfgangsee-Clusters. „Wir haben keine Stornierungen, die Buchungslage ist stabil“ betont Manuela Bacher, Chefin des Salzburger Seenland Tourismus. Apartments sind für die Saison komplett ausgebucht, einige wenige Buchungslücken gibt es in kleineren Hotels. „Bei solch einer starken Nachfrage und den steigenden Zahlen ist umso mehr Vorsicht geboten“, so Bacher.

Indes gehen die Tourismus-Screenings gehen mit 4000 Tests in die dritte Woche. Die 18 Kontaktpersonen in St. Gilgen und Strobl wurden negativ getestet.

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