Mit über 37 Grad war es der bisher heißeste Tag des Jahres. Und wo sollte man diesen Tag am besten verbringen? Viele Menschen in Wien und Umgebung hatten da wohl die gleiche Idee und strömten in Massen in die Freibäder. Bereits am frühen Nachmittag mussten etwa das Strandbad Gänsehäufel oder das Arbeiterstrandbad weiteren Badegästen den Zutritt verweigern. Die Brücke zur Insel wurde abgeriegelt. Auch in den meisten anderen Bädern gab es ein ähnlich dichtes Gedränge.
Im Schafbergbad im 18. Bezirk schaltete die Ampel gegen 15 Uhr auf Rot und auf der Website hieß es: „Derzeit voll.“ In dieser Tonart ging es in nahezu allen anderen Freibädern Wiens weiter.
Erlaubte Besucheranzahl auf ein Drittel reduziert
Corona-bedingt wurde die erlaubte Gästeanzahl in den Bädern heuer auf ein Drittel reduziert, um die Einhaltung der Abstandsregeln zu ermöglichen. Das bedeutet, dass sich maximal rund 40.000 Besucher gleichzeitig in den 17 städtischen Sommerbädern aufhalten können. Zum Vergleich: In einer herkömmlichen Saison werden an Spitzentagen mehr als 100.000 Menschen gezählt.
Mit dem virusbedingt verspäteten Saisonstart Ende Mai wurde zugleich die neue Online-Bäderampel vorgestellt. Dadurch sollen unnötige Fahrten zu schon vollen Standorten vermieden werden. Denn das System zeigt in Echtzeit, in welchen Anlagen noch Platz ist (Grün), wo es langsam eng wird (Orange) und wo die volle Auslastung (Rot) bereits erreicht ist. Letzteres war am Dienstagnachmittag so gut wie überall der Fall.
Bäder-Sprecherin: Seit Saisonbeginn schon vereinzelte Sperren
Eine Sprecherin der Bäder erklärte, dass die Kapazitätsgrenzen derart flächendeckend zum ersten Mal erreicht worden seien. Es sei aber bereits einige Mal seit Saisonbeginn vorgekommen, dass zumindest mehrere Standorte gleichzeitig auf Rot gestanden seien.
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