„Ist denn schon Herbst?“; „Lange haben die aber nicht gehalten“; „Die gehen bestimmt ein, weil die Gärtner nicht durch die gesperrte Theatergasse kommen“; So lauteteten gestern Vormittag gut gelaunte Kiebitze am Hauptplatz, als sie die 30 Winterlinden betrachten.
Kritik an „Hauptplatzbegrünung“
Die Bäume sind derzeit ein großes Thema. So dauerte es auch nicht lange, bis der Umstand, dass sich die Blätter der Neuankömmlinge bereits nach einer Woche gelb färbten, die politischen Gegner von VP-Grünreferent Bernhard Baier auf den Plan rief. So meinte FP-Stadtvize Markus Hein etwa: „Kaum aufgestellt, beginnt die neue 100.000 Euro teure ,Hauptplatzbegrünung‘ zu verwelken.“ Was ist wirklich los mit den Bäumen? Die „Krone“ fragte nach bei Kriegergut-Chef und Gartengestaltungsprofi Markus Lindinger, der die Schattenspender nach Linz bringen ließ.
Verpflanzungsschock un Hitzestress als Ursache
„Normalerweise werden Bäume im Herbst gepflanzt. Dass sich jetzt die Blätter gelb verfärbt haben, ist nichts dramatisches. Eigentlich ist das die übliche Reaktion dieser Bäume. Da man ihnen beim Verpflanzen Wurzeln wegnahm, kam es zu einem Schock. Dazu kommt noch der Hitzestress, der die Verdunstung beschleunigt“, so Lindinger, der weiter meint: „Man muss die Kirche im Dorf lassen. Die Blätter werden abfallen, aber auch wieder nachtreiben.“ Und der Gartengestaltungsprofi bleibt dabei: „Diese spezielle Art der Winterlinde, die wir am Linzer Hauptplatz aufgestellt haben, ist die perfekte Sorte.“
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