Aus allen Wolken fiel die heute 25-jährige Mutter zweier Kinder, als sie die Aufnahmen ihrer damals vierjährigen Tochter auf dem PC ihres eigenen Lebensgefährten entdeckte. Sie trennte sich sofort von dem Burgenländer und ging zur Polizei, wo sie Anzeige erstattete. Dort gab die Frau auch zu Protokoll, dass sie einmal im Browserverlauf ihres Partners ein verdächtiges Sexvideo entdeckt habe: „Aber er hat alles abgestritten.“ Doch sie habe nie den Verdacht gehabt, dass er sexuelles Interesse an seinen „Stiefkindern“ haben könnte: „Er war wie ein Papa zu ihnen.“ Vor Gericht stritt der Angeklagte die Vorwürfe ab: „Ja, ich habe das Foto gemacht, aber nicht aus sexuellem Interesse.“ „Warum dann?“, bohrte die vorsitzende Richterin nach. „Die Kleine hatte öfter Brennen beim Wasserlassen und war dann im Intimbereich gerötet. Ich wollte das ihrer Mutter zeigen“, so die Antwort. Was der Beschuldigte aber nie tat.
Auch der Suchbegriff „Cloud löschen“ in seinem Browserverlauf erschien verdächtig. Am Ende setzte es vier Monate Haft bedingt sowie 1800 Euro Geldstrafe. Der Angeklagte nahm das Urteil an.
Kronen Zeitung
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