Nette Geste

Er darf zwar nicht zusehen, aber Bern spielt nur für Dudar

Fußball
16.09.2010 15:01
Emiliano Dudar, Argentinier in Diensten des Schweizer Klubs Young Boys Bern, lag am Wochenende noch im künstlichen Tiefschlaf, nachdem er sich im Liga-Match gegen den FC Basel eine schwere Gehirnerschütterung geholt hatte. Wegen des optimalen Heilungsverlaufs wurde der Verteidiger inzwischen aus dem Tiefschlaf geholt und nach Hause geschickt. Dort muss er sich allerdings extrem schonen und darf sich am Donnerstag nicht einmal Berns EL-Duell gegen Stuttgart im Fernsehen ansehen.

Dabei haben seine Mannschaftskollegen versprochen: "Dieses Match spielen wir nur für dich." Da Dudar, der sich an den Zusammenprall mit seinem Mitspieler Francois Affolter gar nicht mehr erinnern kann, noch keine Besucher empfangen darf, erhielt er von den Spielern eine Videobotschaft mit weiteren Genesungswünschen.

Und obwohl Dudar nicht zusehen darf, sagt Christoph Spycher: "Wir wollen für dich siegen. Wir werden alles geben und sind froh, dass es dir wieder besser geht."

Erstversorgung noch auf dem Platz
Der 29-jährige Verteidiger hat das Berner Inselspital am Dienstag verlassen, nachdem er die Aufweckphase aus dem künstlichen Koma ohne Komplikationen überstanden hatte. Dudar war am Sonntag mit dem Gesicht auf den Hinterkopf seines Teamkollegen Affolter geprallt und hatte sich dabei eine schwere Gehirnerschütterung sowie einen Nasenbeinbruch zugezogen. Nach über achtminütiger Erstversorgung auf dem Platz war der Argentinier in ein künstliche Koma versetzt worden, um ein mögliches Anschwellen des Gehirns zu vermeiden.

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(Bild: KMM)



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