Das Hotel am Mirabellplatz beherbergt derzeit Gäste aus Deutschland, der Schweiz, Holland und Ungarn. Hoteldirektorin Florence de Rudder schiebt aktuell Telefondienst: „Mir gefällt es an der Rezeption. Es ist ein Zurück zu den Wurzeln. Man hat mehr Kontakt zu den Gästen. Am Wochenende sind wir gut gebucht, unter der Woche weniger.“ Es sei kein Vergleich zum Vorjahresumsatz. In diesem Sommer habe Sicherheit Priorität: Die Mitarbeiter müssen Maske tragen. „Beim Frühstücksbuffet ist vieles einzeln verpackt oder wird serviert“, so die Direktorin. Das Personal ist nach wie vor in Kurzarbeit und wird wöchentlich getestet. Ernst Pühringer vom Hotelgasthof Hölle: „Wir haben unter der Woche eine Auslastung von 60 Prozent. Am Wochenende knapp 20 Prozent. Da fehlen uns deutlich die ausländischen Touristen.“ Von einem Gästeansturm durch die Festspiele kann keine Rede sein. Aber: „Es ist trotzdem extrem wichtig, dass das Festival stattfindet. Die Gäste werden die Auslastung vielleicht um zehn Prozent heben.“
Viele Hoteliers wollen nicht reden. Man wisse nicht, wie es weitergehen soll, heißt es etwa aus dem Hotel Goldenes Theater. Der Betrieb ist seit Corona von 50 Mitarbeitern auf 20 geschrumpft.
Gabriele Leobacher vom Haus Arenberg ist dagegen gesprächsbereit: „Bis Ende Juni war es zum Verhungern zu viel und zum Überleben zu wenig.“ Seit Mitte Juli geht es bergauf. „Einen Gästestrom durch die Festspiele gibt es noch nicht. Abwarten: die Leute buchen sehr kurzfristig.“
Diese Erfahrung macht auch Vivienne Kaier vom Cityhotel Trumer Stube: „Ich habe in den vergangenen Monaten gelernt, dass man nicht planen kann.“ Aktuell ist die Buchungslage für August nicht gut. Die Leute seien stark verunsichert. „Es kann aber durchaus sein dass sich das noch ändert!“
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