Seit Griechenland die Flughäfen für Touristen geöffnet hat, „arbeiten“ auch die Schlepperbanden wieder auf Hochtouren: Sie statten ihre Kunden mit gefälschten Dokumenten aus und schicken sie per Urlauberflieger in Richtung Österreich und Deutschland. Allein auf den Inseln Zakynthos und Kefalonia flogen jüngst an nur einem Tag 40 Flüchtlinge bei den Kontrollen auf.
Vielen ist das Fliegen in Zeiten von Corona zu mühsam - oder zu gefährlich. Den Schlepperbanden und deren Kunden offensichtlich nicht: Denn seitdem Griechenland seine Flughäfen für Urlauber wieder geöffnet hat, haben die Sicherheitsbeamten auf den Flughäfen mehr Arbeit mit illegalen Passagieren als mit ankommenden oder abreisenden Touristen.
Familien mit Kindern und gefälschten Pässen
„Alleine in Kefalonia versuchten an nur einem Tag 20 Flüchtlinge, in Flieger nach Österreich und Deutschland zu kommen. Allesamt Familien mit Kindern“, so ein Polizeisprecher. Ausgestattet mit gefälschten Pässen.
Auf dem Flughafen der beliebten Urlauberinsel Zakynthos hatten die Beamten im selben Zeitraum ebenfalls alle Hände voll zu tun. Auch hier flogen 20 Migranten (hauptsächlich aus dem Irak und Syrien) bei Kontrollen auf. In diesen Fällen wollten sie nach Österreich und Belgien abheben.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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