Wer macht den Job?

Schwab weg – jetzt muss ein neuer „Prellbock“ her

Fußball National
31.07.2020 06:33

Trainer Didi Kühbauer und Rapids Spieler wissen, was sie an Stefan Schwab, der gestern in Saloniki mit PAOK verhandelte, hatten. Als Kapitän ist man in Hütteldorf nicht nur am Feld gefordert. Jetzt muss ein neuer „Prellbock“ her. Goalie Paul Gartler bleibt indes bis 2021.

„Ich kann es mir ohne ihn nicht vorstellen“, wollte Trainer Kühbauer im Liga-Finish gar nicht an einen Abschied von Stefan Schwab denken. Rapids Spieler, von Murg über Strebinger bis hin zu Ljubicic und Dibon, aber auch Andy Marek, dankten dem 29-Jährigen auf ihren Instagram-Profilen. Da schrieben sie etwa: „Was du für diesen Verein geleistet hast, ist unglaublich.“ Im Verein war und ist die Wertschätzung enorm. Bei den Fans nicht.

Verhandlungen mit PAOK
Da hatte Schwab, der gestern in Saloniki mit PAOK verhandelte, oft einen schweren Stand. Weil er die Kapitänsbinde noch in der aktiven Zeit von Steffen Hofmann übernahm, auch keinen „Titel-Bonus“ hatte. Stattdessen musste Schwab in den letzten Chaos-Jahren oft den Kopf hinhalten. Er stellte sich den Interviews, agierte nach schwachen Partien als Prellbock, als Puffer für seine Mitspieler. In Corona-Zeiten auch als „Verhandler“ mit der Klub-Führung. Und er wurde von der Marketing-Abteilung als „Gesicht Rapids“ verkauft.

(Bild: GEPA)

Wer macht jetzt den Job?
Vor allem abseits des Rasens ein Problem. Christopher Dibon ist erst wieder 2021 fit. Bleiben Eigengewächs Max Hofmann und Fan-Liebling Mario Sonnleitner. Aber ein Stammleiberl wäre für die Akzeptanz eines Kapitäns hilfreichAuch eine Chance sonst kann die ehrenvolle Schleife auch zur Last werden. Wobei Schwabs Abgang auch eine Chance sein kann, einige Spieler können sich jetzt nicht mehr „verstecken“. Ob sich einige weiter isolieren müssen, erfahren sie heute, wenn die Mannschaft die Ergebnisse der - hoffentlich negativen - Corona-Tests bekommt.

Gartler bleibt
Positiv wurde gestern eine Personalie erledigt: Goalie Paul Gartler verlängerte um ein Jahr. Mit Tobias Knoflach gibt’s noch Gesprächsbedarf.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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