„Seit einigen Wochen gibt es auch in Gmunden massive Beschwerden. Wenn die Leute ihre Fenster nicht mehr aufmachen können, muss gehandelt werden. Es gilt, die Rechte der Bürger zu wahren“, blickt auch der Gmundner VP-Stadtchef Stefan Krapf besorgt in die Nachbargemeinde Pinsdorf.
Funstille nach Staub und Gestank
Dort herrscht im wahrsten Sinne dicke Luft. Denn die einst gute Gesprächsbasis zwischen Gemeindepolitik und dem Zementwerk Hatchek ging verloren. Nach einer Welle von Beschwerden über Staub, Erschütterungen und Gestank herrscht nun Funkstille. Auch der aus den umliegenden Gemeinden formierte Bürgerbeirat mit Sprecher Gerhard Plasser an der Spitze hat keinen guten Draht mehr zur Firma.
Anwälte ins Boot geholt
Nun wurde die Anwaltskanzlei List ins Boot geholt. Der Umgangston ist rauer geworden. Bis 14. August müssen unter anderem alle Unterlagen der technischen Überprüfung der Kanzlei zur Verfügung gestellt werden. Auch die Zusage zur Inbetriebnahme einer Nachverbrennungsanlage, die bis zu 20 Millionen Euro kosten könnte, wird gefordert.
Schlichtungsverfahren
Anwältin Fiona List: „Werden die Forderungen nicht erfüllt, wird ein Schlichtungsverfahren mit Schiedsmann eingeleitet. Bringt auch dieses nichts, bleibt und nur noch der Weg zum Zivilgericht.“
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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