Ganz im Stillen und weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit wird hinter den Kulissen kräftig an dem 450 Millionen Euro-Pumpspeicher-Projekt auf der Koralpe gearbeitet. Die Vorbereitungen (20 Fachgutachter untersuchen Auswirkungen in 24 Bereichen) für die Umweltprüfung gehen in die Endphase.
In Kürze nimmt die Behörde das Vorhaben unter die Lupe. Um den Frieden rund um das Projekt zu wahren, setzten die Entwickler der „econhydro GmbH“ auf Bürgerbeteiligung. Neben Infoveranstaltungen in St. Georgen hat nun auch der Bürgerbeirat erstmals getagt. „Wir setzen von Anfang an auf den Dialog mit der Bevölkerung und beziehen sie bei der Gestaltung mit ein“, sagt „econhydro“-Sprecher Axel Schein.
Mit mehr Gegenwind haben indessen die Planer eines Schwesternprojektes auf der steirischen Seite der Koralm zu kämpfen. Schein über die Unterschiede: „Der Pumpspeicher St. Georgen unterscheidet sich grundlegend vom steirischen Projekt; wir stauen kein Gewässer ein und errichten keine Staumauer. Auch ist unser Projekt um mehr als die Hälfte kleiner. Wir haben zudem ganz bewusst die heikle Alpinzone ausgelassen.“ Der Baustart der grünen Batterie auf Kärntner Seite ist für 2022 avisiert.
Nach der Inbetriebnahme (geplant für 2026) soll das Kraftwerk durch den Wechsel zwischen Pump- und Turbinenbetrieb für Stabilität im Stromnetz sorgen.
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