Als Letzter beendete Kapfenberg die eben abgelaufene Zweitliga-Saison. Auf Neo-Trainer Abdulah Ibrakovic wartet jede Menge Arbeit in der Obersteiermark. Der gebürtige Bosnier freut sich schon auf die große Herausforderung in seiner zweiten Heimat.
„Heiß ist’s“, stöhnt Abdulah Ibrakovic ins Handy, als die Steirerkrone jenen Mann erreicht, der sich das Himmelfahrtskommando bei Kapfenberg in der neuen Saison antut. Freiwillig noch dazu. Dabei ist der frischgebackene „50er“ Hitze gewohnt, lag doch seine letzte Trainer-Station in Saudi Arabien. Bis März werkte der Bosnier beim Zweitligisten Hetten. „Eine schöne Erfahrung in einer anderen Welt“, so Ibrakovic und sagt ehrlich: „Das Geld hat gepasst.“
Jetzt ist er wieder daheim. In Bruck, wo er sich nach dem Ende seiner ersten KSV-Ära im Mai 2017 ein Grundstück gekauft hat. Nur ein knappes Jahr war „Ibra“ damals Falken-Coach - doch das Mürztal wurde zur Heimat. Für ihn, seine Familie. „Bald bin ich ein Steirer“, klingt Stolz in seiner Stimme durch.
Großer Reiz
Nach drei Jahren geht er es nun wieder an. Die große Frage: Warum bitte schön? Der Klub kämpft Jahr für Jahr ums sportliche und finanzielle Überleben in der Liga. „Sicher, die wirtschaftliche Situation ist schwierig. Aber es ist ein großer Reiz, junge Talente zu formen und für den Markt zu produzieren. Dazu gibt’s jetzt ja auch die Kooperation mit Sturm - ein gutes Projekt für die Zukunft.“ Ein Bild seines Teams hat er sich in den letzten Wochen gemacht. „Wir können eine geile Truppe formen. Fußball ist nicht bloß Athletik und Umschaltspiel. Tricks, Fantasie und der Kopf gehören dazu.“
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