Vor einem Jahr verließ Sandi Lovric Sturm, um seiner Karriere einen neuen Schub zu geben. Der 22-jährige Mittelfeldspieler blickt auf ein schwieriges, aber auch erfolgreiches Jahr bei Lugano zurück.
Die Last der Erwartungen war schlussendlich zu groß. Sandi Lovric, einst von ausländischen Medien als Jahrhunderttalent gepriesen, schaffte bei Sturm den großen Durchbruch nie. Daher machte der Mittelfeldspieler im Vorjahr einen Karriere-Schnitt. Raus aus dem schwarz-weißen Trikot in Graz, rein in jenes von Lugano. Optisch kaum ein Unterschied - auch der Schweizer Erstligist hat Schwarz-Weiß in den Klubfarben. Doch für Lovric war es nach sieben Sturm-Jahren ein notwendiger Tapetenwechsel.
„Es war der richtige Schritt, eine neue Herausforderung zu suchen“, sagt der 22-Jährige mit dem ersten Jahr als Legionär am Luganersee im Rückspiegel. Wo aller Anfang schwer war. „Aufgrund meines Muskelbündelrisses bin ich quasi ohne Vorbereitung in die Meisterschaft gestartet. In den folgenden Monaten war ich deshalb körperlich auch nie bei 100 Prozent. Die Corona-Pause war so gesehen wichtig und gut für mich. In dieser Zeit konnte ich meine körperlichen Defizite endlich ausmerzen.“
„Es geht noch besser“
27 Liga-Spiele bestritt er bislang für Lugano, das Highlight erlebte er erst im Ligaendspurt. Beim turbulenten 4:4 gegen Basel Ende Juli traf Sandi einmal, bereitete obendrein zwei Tore vor. „Seit ich hier bin, sicher eine meiner besten Partien “, meint er und verspricht: „Ich hab noch Luft nach oben, es geht auf alle Fälle noch besser.“ Für den Klub gilt das genauso - eine Runde vor Schluss liegt man nur auf Platz sechs. Somit schaut er beim internationalen Startplatz heuer durch die Finger. „In der neuen Saison wollen wir aber wieder einen Europacupplatz in Angriff nehmen.“
Doch vorher steht einmal der Urlaub an, nach dem Saisonkehraus am Montag rauscht der Legionär nach Kroatien. Kurz Batterien aufladen. Denn am 17. August beginnt schon wieder die Vorbereitung...
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