Corona-Leugner

18 Polizisten bei Auflösung von Demo verletzt

Ausland
02.08.2020 07:43

Bei der Auflösung der Kundgebung von Gegnern staatlicher Corona-Auflagen in Berlin sind am Samstag 18 Polizeibeamte verletzt worden. Drei mussten im Krankenhaus behandelt werden, wie die Polizei Sonntagfrüh über Twitter mitteilte.

Trotz steigender Infektionszahlen hatten Tausende Menschen gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie protestiert. Nach Schätzungen der Polizei schlossen sich bis zu 17.000 Menschen einem Demonstrationszug an, rund 20.000 beteiligten sich anschließend an der Kundgebung.

Polizei löste Versammlung auf
Da sich viele Demonstranten weder die Abstandsregeln hielten noch Masken trugen, erstattete die Polizei Strafanzeige gegen die Veranstalter und begann am frühen Abend damit, die Versammlung aufzulösen. Insgesamt waren laut Polizeiangaben 1100 Beamte im Einsatz.

Umstrittene Initiative als Veranstalter
Veranstalter der umstrittenen Demonstration war die Stuttgarter Initiative „Querdenken 711“, die teilweise die Existenz des Coronavirus beziehungsweise dessen Gefährlichkeit oder die durch eine Infektion ausgelöste Krankheit Covid-19 leugnet. Unter den Demonstranten waren auch Rechtsextreme, Neonazis, Impfgegner, rechte Esoteriker und Verschwörungsideologen.

Widerstand gegen Demo-Auflösung
Als die Polizei die Demonstration auflöste, widersetzten sich einige gewaltbereite Teilnehmer, weshalb die Polizei die Versammlung gewaltsam auflösen musste. Vereinzelt mussten Personen weggetragen werden, die „Wir bleiben hier“ skandierten. Gegen 22.30 waren nur noch wenige Hundert Menschen anwesend und die Stimmung entspannte sich langsam.

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