Viele Hürden

Pflege: Lehre soll im Jahr 2021 starten

Politik
03.08.2020 06:00

Im Herbst will die Regierung mit den Verhandlungen zur lange ankündigten Pflegereform loslegen. Wie berichtet, zeigte die Gewerkschaft nun große Hürden bei der Umschulung auf. Dem Personalmangel soll auch die neue Pflegelehre entgegenwirken - geplanter Start ist kommendes Jahr.

Die Zahl der Pflegegeldbezieher ist erneut etwas gestiegen, im vergangenen Juni erhielten insgesamt 464.982 Personen die Geldleistung. Tendenz weiter zunehmend. Im Herbst starten die Gespräche der Regierung zur dringend notwendigen Pflegereform, bis Jahresende soll das Konzept stehen. Schon jetzt ist klar, dass die Pflege weiter aus dem Budget finanziert werden soll und nicht über Sozialbeiträge.

Seine Patienten waren auf ihn angewiesen, er bediente sich aber lieber am Schmuck (Symbolbild). (Bild: APA/BARBARA GINDL)
Seine Patienten waren auf ihn angewiesen, er bediente sich aber lieber am Schmuck (Symbolbild).

Großes Augenmerk auf Umschulungen
Eine Maßnahme gegen den drohenden Personalmangel ist die Pflegelehre. Bis Herbst soll ein konkretes Berufsbild, gegliedert nach Kompetenzbereichen, entworfen und mit den Bundesländern, Schulen und Interessensvertretungen abgestimmt werden. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) legt einen besonderen Fokus auf die Erwachsenenlehre, also genau jene Personen, die sich nun umschulen lassen wollen, aber aufgrund mangelnder finanzieller Unterstützung ihr Vorhaben wieder aufgeben müssen.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) (Bild: APA/HERBERT P. OCZERET)
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP)

„Ich werde die Gespräche weiter vorantreiben, um die neue Lehre noch 2021 einzuführen“, betont die Ministerin. Die neue Ausbildung wird einen Abschluss als Pflegefachassistenz bieten und damit auch weiterführende fachspezifische Kurse ermöglichen.

Doris Vettermann, Kronen Zeitung

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