Jetzt schaltet sich der Bildungsminister in die von der Lehrergewerkschaft ausgelöste Diskussion ein. Heinz Faßmann erteilt der Forderung der Lehrergewerkschafter eine Absage: Kein Mund-Nasen-Schutz in den Klassen.
Halbzeit der Sommerferien, doch das Schuljahr 20/21 wirft seine Schatten längst voraus. Dass die Corona-Krise auch die kommenden Semester begleiten wird, liegt auf der Hand. Wie man damit umgeht, dazu sind noch einige Fragen offen. Und eine wesentliche betrifft den Mund-Nasen-Schutz. Der oberste Lehrergewerkschafter Paul Kimberger löste mit seiner Forderung nach der Maskenpflicht an Schulen unlängst eine Diskussion aus - und holte sich von Bildungsminister Heinz Faßmann jetzt eine klare Absage. Fazit: Ein Comeback des Mund-Nasen-Schutzes in den Klassen - in Deutschland läuft gerade eine ähnliche Debatte - wird es nicht geben. Denn die Zahlen sprechen für sich: Von 1,3 Millionen Schülern im Land wurden gerade einmal 100 positiv getestet, heißt es aus dem Ministerium.
Die Elternvertreter stoßen in dasselbe Horn. Sollten da oder dort Fälle auftreten - was zu erwarten ist - sollte wieder auf Schichtbetrieb umgestellt werden. „Wichtig ist, dass es Notfallpläne gibt. Dass die Schulen wissen, was zu tun ist“, so Elisabeth Rosenberger, Präsidentin des Bundeselternverbandes. Vorstellbar wären Masken überhaupt nur in den Eingangsbereichen sowie Pausenräumen.
Die Corona-Ampel und ihre Auswirkungen
Getüftelt wird derzeit auch noch am angekündigten Ampel-System. Wie es sich auf den Unterricht auswirken wird, ist noch nicht ganz klar, fix ist nur: Bei Grün und geringem Risiko wird in erster Linie auf Hygienemaßnahmen gesetzt. Bei Gelb könnte die Maske im Eingangsbereich kommen. Orange: Turnen nur im Freien. Bei Rot wäre Home-Schooling angesagt.
Kronen Zeitung/krone.at
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