Am Donnerstag muss Mattersburg dem Senat 5 der Bundesliga die Erfüllung sämtlicher Lizenzkriterien auf den Tisch legen, sonst ist die Bundesliga-Zugehörigkeit Geschichte! Am Abend davor ist bei den Burgenländern die Mitgliederversammlung anberaumt. Worüber dort abzustimmen sein wird, ist auch den Beteiligten noch unklar - doch die Uhr tickt …
Infrastrukturelle, personelle und sportliche Auflagen auf die Reihe zu bekommen, das würde sich das verbliebene Funktionärsteam um den zweiten Vizepräsidenten Hans Georg Deischler ja mithilfe potenter Investoren noch zutrauen - in der kurzen Zeit seit dem Auffliegen der Malversationen von Ex-Klubboss Martin Pucher in dessen Commerzialbank.
Auch die Vorgabe, dass 25 Profis unter Vertrag sein müssen, sieht der (Noch-) Sportliche-Leiter Franz Ponweiser, der am 17. August seinen Job in der ÖFB-Trainerausbildung antritt, nicht so eng: „Es ist Übertrittszeit, einige Klubs haben aktuell keine 25.“ Er komme auf 15 Spieler mit laufenden Verträgen plus sieben Jungprofis, „die ohnehin in den Kader aufgerückt wären, daran kann’s nicht scheitern.“
Woran jedoch alles zu scheitern droht, ist die Ungewissheit, ob und wenn ja in welcher Höhe dem Verein Schadenersatzforderungen ins Haus stehen könnten. Dass beinahe täglich neue Meldungen über mutmaßlich frisierte Sponsorenverträge auftauchen, erleichtert die Situation keineswegs. „Man kann es drehen, wie man will: Wir sind von fremdem Geld abhängig“, weiß Deischler - ohne zu wissen, ob die nach wie vor fast rund um die Uhr geführten Verhandlungen bis morgen Abend zu einem positiven Ergebnis führen können …
Wolfgang Haenlein, Kronen Zeitung
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