Der Corona-bedingt geschlossene Schlachthof in Eggenburg (Niederösterreich) hat seinen Betrieb wieder aufgenommen. Nachdem bereits am Montag die Produktionshalle geöffnet hatte, sperrten am Mittwoch auch die beiden Filialen auf. Begleitet werden die Beschäftigten einer Unternehmenssprecherin zufolge durch die ABC-Abwehrgruppe des Bundesheeres. Ziel sei, das bestehende Hygienekonzept weiter zu verschärfen.
Bereits seit März wurde im Betrieb u.a. auf Desinfektionsschleusen gesetzt. Nun werden die Mitarbeiter zudem in einzelne Gruppen aufgeteilt, die sich nicht durchmischen sollen. Dies soll garantieren, dass beim Auftreten eines neuerlichen Infektionsfalls „nicht der ganze Betrieb geschlossen werden muss“, sagte die Unternehmenssprecherin. Vor der Öffnung wurden die Räumlichkeiten durch eine private Firma desinfiziert - „in enger Abstimmung mit den Behörden“, wie die Sprecherin betonte.
Die Covid-19-Fälle in dem Schlachtbetrieb waren am 15. Juni bekannt geworden. Gezählt wurden in Summe 39 direkt Infizierte, 244 Mitarbeiter wurden abgesondert. Behördlich geschlossen wurde das Unternehmen nie. Aufgrund der hohen Anzahl an in Quarantäne befindlichen Mitarbeitern stand der Betrieb jedoch für rund drei Wochen still.
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