Unsere Aktion „Wir verändern die Stadt“ schlägt voll ein: mehr als 200 Mails in zwei Tagen. Neben dem Verkehr bewegt die Wiener Leser vor allem ein Thema: die Zerstörung von Grünraum durch ungezügeltes Bauen (bedingt durch hohen Zuzug) und die Verschandelung alter Ortskerne durch Betonklötze.
„Die zentrale Frage ist: Warum muss Wien zulasten der bestehenden Bevölkerung weiter wachsen?“, fragt Leser Rudolf V. Das ist tatsächlich ein wichtiger Punkt, den die Politik aufgreifen und diskutieren sollte. Mehr Leute heißt mehr Wohnraum und bei begrenztem Platz (meist) steigende Mieten. Dabei ist die Bodenversiegelung jetzt schon sehr groß.
„Viele Luxuswohnungen ewig leer“
Wichtig: Gehen die neuen Wohnungen an die Bevölkerung oder an Finanzinvestoren? „Im 22. Bezirk wird alles bebaut. Ob es Bedarf gibt, ist fraglich, stehen viele Luxuswohnungen ewig leer“, so Julia T. Auch wie etwas errichtet wird, ist ein großes Thema: „Es ist nicht hinzunehmen, dass riesige Wohnbauten mitten in Einfamilienhäuser gepfercht werden“, kritisiert eine Leserin.
Bäume und Grünflächen verschwinden
Marina F. schreibt: „Seit Jahren wird jedes noch so kleine Grundstück mit Wohnungen verbaut. Bäume und Grünflächen werden für die Bauherren entfernt. Ich habe jedoch noch nie gesehen, dass Ersatzpflanzungen durchgeführt werden.“ Sperrmüll, Abfall im Hof, Nationalitätenkonflikte und Lärm bis spät in der Nacht sind bei Gemeindebaumietern oft ein Thema. „Müll wird nicht ordentlich entsorgt, dadurch steigen die Kosten“, meint Marco K.
Was wollen Sie an der Stadt verändern? Mails bitte an wahl2020@kronenzeitung.at Oder: Kronen Zeitung, Wien-Redaktion, Muthgasse 2, 1190 Wien.
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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