Apokalyptische Bilder
Beirut: Drohnenvideos zeigen Ausmaß der Zerstörung
In Libanons Hauptstadt Beirut hat sich am Tag nach den verheerenden Explosionen am Hafen ein Bild der Verwüstung geboten: Die halbe Stadt ist ein Trümmerfeld, reihenweise wurden Gebäude durch die enorme Wucht der Detonation dem Erdboden gleichgemacht. Drohnenvideos (siehe oben und unten) zeigen das ungeheure Ausmaß der Zerstörung. Mittlerweile stieg die Zahl der Todesopfer auf über 110 an.
Die Druckwelle riss einem Erdbeben gleich die Gebäude am Hafen nieder, kippte Autos um und ließ Fensterscheiben in der ganzen Stadt bersten.
Aufnahmen der gewaltigen Explosionen verbreiteten sich am Dienstagabend wie ein Lauffeuer in den sozialen Medien:
Noch Stunden nach den Explosionen hatte sich am Hafen von Beirut ein fast apokalyptisch anmutender Anblick geboten: Container waren wie Konservendosen verbogen, ihr Inhalt auf dem Boden verstreut. Schiffe standen in Flammen, zahlreiche Autos brannten aus. In den umliegenden Straßenzügen wurden Fensterscheiben und Schaufenster zertrümmert. Über der gesamten Hafengegend lag eine riesige Rauchwolke.
Die schreckliche Bilanz: Mehr als 110 Tote, Tausende Verletzte und Hunderttausende obdachlose Menschen. Viele verließen am Dienstagabend die Hauptstadt, um sich und ihre Familien in Sicherheit zu bringen. Doch viele der plötzlich obdachlos gewordenen Menschen saßen ohne Zufluchtsort fest oder wollten ihre zerstörten Häuser nicht Plünderern überlassen.
Beschlagnahmtes Ammoniumnitrat explodiert
Durch die zwei Explosionen am Dienstag ist Angaben der Behörden zufolge halb Beirut zerstört oder beschädigt worden. Nach Regierungsangaben waren 2750 Tonnen ohne geeignete Vorsichtsmaßnahmen gelagertes Ammoniumnitrat explodiert, das vor Jahren beschlagnahmt worden war. Die Substanz kann für Düngemittel oder zur Herstellung von Sprengstoff verwendet werden.
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