Die italienische Grenzpolizei hat bei drei Kontrollen von Fahrzeugen auf den Autobahnen unweit des österreichischen Grenzübergangs von Tarvis und der Grenze zu Slowenien insgesamt 115 Hundewelpen beschlagnahmt. Die Jungtiere verschiedener Rassen - darunter Malteser, Spitze, Huskys, Boston Terrier, Dackel, Shiba Inu und Golden Retriever - hätten einen Marktwert von mehr als 100.000 Euro, teilte die italienische Polizei am Mittwoch mit.
Kärnten und Friaul-Julisch Venetien haben seit Jahren ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen den illegalen Tierhandel über die italienisch-österreichische Grenze intensiviert. Der Handel mit Haustieren aus Osteuropa hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen, weil dahinter ein zu lukratives Geschäft steckt und zu viele Menschen Billigwelpen kaufen.
Mehr als 100.000 Tiere würden jedes Jahr aus osteuropäischen Ländern nach Westeuropa gebracht, berichtete die italienische Polizei. Der Zustand der oft ohne Tageslicht gezüchteten Hunde sei sehr schlecht. Viele seien krank und verhaltensgestört. Unsagbares Tierleid werde dem Kauf jedes Billigwelpen noch gefördert.
Tierschützer appellieren immer wieder an Konsumenten, Welpen nur von seriösen Züchtern oder aus dem Tierheim zu beziehen.
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