Feuerwerk fällt aus

Das Mattersburg-Drama: Lebenswerk zerstört

Fußball National
06.08.2020 06:33

In zwei Jahren hätte der SV Mattersburg sein 100-jähriges Klubjubiläum gefeiert. Wie man Martin Pucher kannte, wohl mit einem ordentlichen Feuerwerk. Dass sein Lebenswerk schon jetzt vollständig explodieren würde, war bis zur Nacht vom 14. auf 15. Juli noch undenkbar.

Seit damals ist der Verein, der nach außen hin immer als seriös galt, im Inneren aber mit kriminellen Machenschaften finanziert worden war, zahlungsunfähig.

Ex-Bankchef und Ex-Fußballmanager Martin Pucher (Bild: Reinhard Judt, krone.at-Grafik)
Ex-Bankchef und Ex-Fußballmanager Martin Pucher

„Wir haben die Notbremse gezogen, um uns selbst zu schützen“, sagt Hans Georg Deischler, der als Funktionär stets in der dritten Reihe stand - und jetzt vor allem über den Zeitfaktor stolperte. Weil keiner abschätzen kann, ob Pucher Alleinschuldiger ist oder der Verein haftbar gemacht werden kann, es Jahre dauern wird, bis dieser Kriminalfall gelöst ist.

Dass das letzte „Match“ am Mittwochabend im SVM-Cafe abgehalten wurde, wo man oft bis spät Siege feierte, hatte eine gewisse Tragik. Auch Spieler waren zur Generalversammlung gekommen, Routinier Alois Höller kämpfte mit den Tränen.

(Bild: GEPA)

Jetzt sind sie am Markt. Andi Kuen wird bei Sturm landen, Philipp Erhardt unterschrieb bei Türkgücü München in der 3. deutschen Liga.

Wolfgang Haenlein, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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