Ein neues Spiel aus der Reihe „Animal Crossing“ ist für Nintendo inmitten der Coronakrise zur Geldmaschine geworden. Der japanische Videospiele-Spezialist verbuchte im vergangenen Quartal einen Gewinn von 106,6 Milliarden Yen (rund 850 Millionen Euro) - und damit sechsmal mehr als ein Jahr zuvor.
„Animal Crossing: New Horizons“ verkaufte Nintendo dabei 10,63 Millionen Mal. Davon entfiel rund die Hälfte auf Online-Käufe, die angesichts niedrigerer Vertriebskosten lukrativer sind. Das Spiel, bei dem es darum geht, eine Inselwelt zu besiedeln, wurde bereits zum Start im März rund zwölf Millionen Mal gekauft.
Den Umsatz konnte Nintendo in dem Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal mit gut 358 Milliarden Yen mehr als verdoppeln. Der Erfolg von „Animal Crossing“ trieb auch die Verkäufe der Spielkonsole Switch an - sie sprangen von 2,13 Millionen vor einem Jahr auf 5,68 Millionen Geräte hoch.
Prognose trotz erhöhter Produktion unverändert
Nintendo ließ dennoch die Prognose für das noch bis Ende März 2021 laufende Geschäftsjahr unverändert, bei der der Konzern von weniger Umsatz und Gewinn ausgeht. Auch bei der Switch gibt Nintendo den erwarteten Absatz für das Geschäftsjahr weiterhin mit 19 Millionen Geräten an. Der Finanzdienst Bloomberg berichtete unterdessen, die Order bei Zulieferern seien bereits im Frühjahr auf 22 Millionen Konsolen erhöht worden - und jetzt habe die Firma das Produktionsziel auf 25 Millionen hochgesetzt.
Dabei wird es im Weihnachtsgeschäft neue Konkurrenz geben: Dann wollen die Rivalen Sony und Microsoft die neuen Generationen ihrer Konsolen PlayStation und Xbox auf den Markt bringen.
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