Heuer schon 48 Tote:

August als „blutiger“Monat

Niederösterreich
07.08.2020 10:33

Sommerzeit ist Unfallzeit - das bewahrheitet sich vor allem im August. Dieser Monat fordert auf Niederösterreichs Straßen jährlich einen besonders hohen Blutzoll mit zahlreichen Todesopfern und mehr als 900 Verletzten. Auf der A 3 an der Landesgrenze zum Burgenland hat es erst am Mittwochabend spektakulär gekracht.

Zu einem schweren Verkehrsunfall mussten Feuerwehrleute aus Pottendorf im Bezirk Baden mit Kameraden aus Hornstein und Neufeld (Bgld.) ausrücken. Auf der A 3 waren ein Wohnwagengespann und ein Pkw zusammengekracht. Der Anhänger wurde durch die Wucht des Zusammenpralls vom Zugfahrzeug abgerissen und auf die zweite Spur geschleudert. „Die Trümmer waren über hundert Meter verstreut“, berichtet ein Helfer. Ein Autoinsasse erlitt schwere Verletzungen.

Dieses Schicksal wird das Opfer in den kommenden Wochen wohl mit mehr Leidensgenossen teilen als in anderen Monaten des Jahres. Denn aus der Statstik weiß man: Der August erweist sich oft als unfallträchtig. Im vergangenen Jahr starben in diesen 31 Tagen auf heimischen Straßen 13 Menschen, 966 wurden bei Verkehrsunfällen verletzt.

Nach Corona-Lockdown wieder mehr Unfälle 
Einen Anstieg der Zahl der Verkehrstoten um 20 gegenüber 2019 verzeichnete man im ersten Quartal des Jahres – dann kam der Corona-Lockdown, die Unfallzahlen sanken. „Jetzt nimmt Verkehrsaufkommen wieder zu, was man auch an der Unfallstatistik bemerkt“, erklärt Christian Gratzer vom Verkehrsclub. Bilanz in NÖ fürs erste Halbjahr: 48 Tote.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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