Er fliegt und fliegt und fliegt. Der 17-jährige Oluwatosin Ayodeji eilt von einem Rekordsprung zum Nächsten. Sein Traumsatz am Freitagabend in Gisingen, sprengte aber alles bislang dagewesene.
Nachdem der Athlet des Tecnoplast TS Höchst bereits vor einigen Wochen beim Abendmeeting in Lustenau mit einem Satz auf 7,44 Meter seinen eigenen VLV-U18- und U20-Rekord um drei Zentimeter übertroffen hatte, folgte am Freitagabend bei einem Einladungswettbewerb im Rahmen der Vorarlberger Landesmeisterschaften in Gisingen eine weitere Sternstunde.
Bereits im ersten Versuch landete der Schüler des BG Dornbirn Schoren auf 7,33 Meter und erfüllt damit die Vorgabe seines Trainers Sven Benning, möglichst mit einem der ersten drei Versuche eine Top-Weite zu erzielen um in Folge ohne Druck springen zu können. Das tat der Sieger des European Youth Olympic Festival von 2019 dann auch direkt im zweiten Sprung.
Mit seinem Flug auf 7,71 Meter verbesserte der Ausnahmespringer, der am Samstag in Gisingen auch über 200 und 400 Meter antreten wird, nicht nur seine eigene Bestmarke, sondern auch einen Uralt-U18-Rekord. Seit 27. Juni 1981 hielt Anton Steiner, der mit 8,30 Meter übrigens auch immer noch den österreichischen Allzeitrekord in der allgemeinen Klasse hält, mit 7,53 Meter die U18-Bestweite. Diese Marke übertrumpfte Ayodeji gleich um 18 Zentimeter - eine Welt im Weitsprung.
Mehr noch: mit seinem Wahnsinnsatz von Gisingen verfehlte der Shootingstar die aktuelle U18-Jahresweltbestleistung des Deutschen Oliver Koletzko nur um einen einzigen Zentimeter. Und: Der Sprung von Gisingen macht den jungen Vorarlberger nun endgültig zum ganz großen Favoriten für die österreichischen Staatsmeisterschaften - der Erwachsenen - am kommenden Samstag im niederösterreichischen Maria Enzersdorf.
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