Viel Staub unter den Polit-Gegnern wirbelte ein Foto auf, das Ministerin Christine Aschbacher zeigt, die einem Baby einen 100-Euro-Schein in die Hand drückt. Jetzt äußert sich die Steirerin erstmals zu den Hintergründen und relativiert: „Alles pro bono!“
Was war das eine Aufregung in Print- und sozialen Medien, als die „Krone“ am 30. Mai über eine Initiative der steirischen Bundesministerin Christine Aschbacher berichtete: Um zu illustrieren, dass es in Corona-Zeiten mehr Geld für Familien aus dem Härtefonds gebe, ließ sie sich vom Bundespressedienst mit einem Baby und deren Eltern fotografieren.
Symbolik erinnert an Haider
Recht gönnerhaft drückte sie da dem Kleinkind 100 Euro in die Hand. Eine Symbolik, die an Jörg Haiders Landeshauptmann-Zeiten erinnerte - und zu der ihr Landeschef Hermann Schützenhöfer, wie er in einem „Krone“-Interview verriet, nicht geraten hätte. Die SPÖ schäumte, der steirische Vize-Klubchef im Nationalrat, Jörg Leichtfried, stellte „betreffend persönliche Übergabe von Mitteln aus dem Familienhärtefonds“ prompt eine parlamentarische Anfrage dazu.
Nun sind die Antworten da - und dabei gibt es eine Überraschung. Denn, wie so oft im Leben, hieß auch in diesem Fall das Motto: wie gewonnen, so zerronnen. Das Baby gab den „Aschbacher-Hunderter“ nach dem Fototermin nämlich wieder brav zurück. Die Frau Ministerin stellt schriftlich klar, dass sich „die Familie pro bono, ohne dafür in irgendeiner Weise Geld zu erhalten, für diese Aufnahme zur Verfügung gestellt hat, weshalb sie das Geld auch nicht behalten hat“...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.