Die nicht amtsführende FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel ist am Freitag nicht nur von ihrem Rücktritt als FPÖ-Kandidatin für die Wien-Wahl zurückgetreten, sie hat auch ihr Bedauern über die Teilnahme an einer Kundgebung der Identitären Bewegung im vergangenen September zurückgenommen. „Ich bedaure es nicht. Ich würde dieses Gedenken wieder machen“, sagte sie am späten Abend in der „ZiB Nacht“.
Sie sei vom Akademikerbund zu der Kundgebung eingeladen worden und nicht von den Identitären. Stenzel ist der Meinung, dass nicht alle Identitären rechtsextrem sind: „Ich halte Rechtsextremismus für falsch. Ich gestehe Identitären zu, dass sie Identitäre sind, aber nicht unbedingt Rechtsextreme. Rechtsextremismus ist ein bisschen etwas anderes.“
Vor einem Jahr Auftritt noch bedauert
Vor einem Jahr hatte die Politikerin ihren Auftritt noch bedauert und sich dafür entschuldigt. Sie habe nicht gewusst, dass auch Vertreter der Identitären Bewegung bei der Veranstaltung anwesend seien. „Hätte ich davon Kenntnis erlangt, hätte ich diese Veranstaltung selbstverständlich nicht besucht“, so Stenzel damals.
Video: Ursula Stenzels FPÖ-Comeback
Im „Krone“-Interview meinte die FPÖ-Politikerin, sie „hätte natürlich rückblickend gesehen an keiner Veranstaltung irgendeiner extremen Gruppierung teilgenommen“: Ich lasse mich jedenfalls von niemandem instrumentalisieren, schon gar nicht von Rechtsextremen."
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