Nach der heftigen Kritik von Sebastian Vettel an seinem eigenen Team schießt Ferrari-Boss Mattia Binotto nun zurück. Der Italiener widerspricht seinem Schützling nach dem zweiten Grand Prix in Silverstone und verteidigt die Strategie des Traditionsrennstalls.
„Sie hat es Charles ermöglicht, weiter nach vorne zu kommen. Insgesamt war es die richtige Entscheidung für das Team, und wir denken nicht, dass Sebastian dadurch einen Nachteil hatte. Er hat sofort wieder auf Kimi aufgeholt, und gegen Kwjat hätte er sowieso keinen Overcut geschafft“, so Binotto gegenüber Sky.
Es sei der Dreher in Runde eins gewesen, der Vettels Rennen zerstört hatte: „Ich denke, das war der Schlüssel - und nicht die Strategie“, erklärt Binotto.
Es herrscht dicke Luft bei der Scuderia. Vettel warf seinem Team vor, ihn viel zu früh zum ersten Boxenstopp geholt zu haben. „Ihr wisst, dass ihr das verbockt habt“, lautete ein Funkspruch des 33-Jährigen an seine Crew. „Ich weiß nicht, was in der ersten Ecke passiert ist“, rätselte Vettel zudem über seinen Dreher ohne Feindberührung. „Danach war die Strategie ein bisschen für den Eimer. Wir hätten heute auch mit der verpatzten ersten Runde viel mehr Boden gutmachen können.“ Sein Teamchef sieht das jedoch anders …
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