Jung und gefährlich

Rapid gegen Lok Zagreb: Entgleisen verboten!

Fußball National
11.08.2020 08:21

Noch kein Titel, nie in Europa dabei - mit Lok Zagreb hatte Rapid in Champions-League-Quali Losglück Aber das Millionenspiel steigt auswärts Kühbauer: „Fatal zu glauben, das wäre einfache Aufgabe“Der Wunsch eines Heimspiels erfüllte sich nicht - und dennoch gab es gestern Mittag ein dezentes Aufatmen in Hütteldorf: AZ Alkmaar und ein Duell mit Ex-Kapitän Schwab bei PAOK Saloniki (trifft auf Besiktas), die prominenten Brocken, bleiben Rapid im Drei-Millionen-Euro-Spiel erspart! Die Hütteldorfer gastieren am 25./26. August in der zweiten Quali-Runde zur Champions-League bei Lokomotiva Zagreb.

„Es hätte sicher namhaftere Gegner gegeben. Aber es wäre fatal zu glauben, dass das eine einfache Aufgabe wird“, so Rapids Trainer Didi Kühbauer. „Sie haben in Kroatien eine erfolgreiche Saison gespielt.“

(Bild: GEPA pictures)

Wie wahr. Erst zum zweiten Mal landete Lok auf Platz zwei, hinter dem großen Stadtrivalen Dinamo. Im Cup scheiterte die Mannschaft von Goran Tomic, der einst vier Jahre für Austria Salzburg stürmte, auch erst im Endspiel an Rijeka. Ein Titel fehlt in der 107-jährigen Klub-Geschichte daher weiter. Und auch in einer europäischen Gruppenphase war Lok noch nie.

(Bild: AFP/Denis Lovrovic)

Das klingt alles verlockend dankbar. „Aber sie haben einen sehr attraktiven Fußball gespielt, das ist eine junge, gefährliche Truppe“, warnt Rapids Sportchef Zoki Barisic. Zumal die Kroaten beim Millionen-Spiel im Saft stehen werden. Bereits am Sonntag startet Lok mit dem Derby gegen Dinamo in die Liga. Da wird Grün-Weiß spionieren. „Sie hatten ja einige Zu- und Abgänge“, grübelt Barisic. Stars fehlen. Geblieben ist dafür der Wiener Petar Gluhakovic. Ein Ex-Austrianer. „Nichts zu reparieren“Auf jeden Fall wartet auf Fountas, Murg und Co. ein kleines, fast ländliches Stadion. Keine Fans. Und heiße Temperaturen. „Es ist nur ein Spiel, man kann nichts reparieren, da geht es um alles“, verdeutlicht Barisic die Wichtigkeit. Denn bei einem Sieg wäre man zumindest fix in der Gruppenphase der Europa League, könnte man befreit die Königsklasse attackieren. Gegen Lok darf Rapid nicht entgleisen!

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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