Am Dienstag hat Heinz-Christian Strache sein Team für die anstehende Landtagswahl am 11. Oktober in Wien präsentiert (siehe Video oben). Auf Listenplatz 17 findet sich dabei Christina Kohl, die in jüngster Vergangenheit bereits mit fragwürdigen Parolen bei Demos in der Wiener Innenstadt aufgefallen war. Auf Twitter wird über die 24-Jährige bereits heiß diskutiert.
Strache stellte Kohl am Dienstag am Kahlenberg mit den Worten „Sie ist Flugbegleiterin und 24 Jahre jung“ vor. Prompt tauchte auf Twitter ein Video-Zusammenschnitt auf, in dem Kohl in einem Demo-Zug polternd durch die Wiener Innenstadt zieht (siehe Video unten).
„Kurz muss weg, Soros muss weg, Antifa muss weg ...“
„Kurz muss weg, Soros muss weg, Antifa muss weg, Rothschild muss weg, Rockefeller muss weg, Illuminati müssen weg ...“, war in diesem Video zu hören.
„Geifernder Antisemitismus“
„Geifernder Antisemitismus bei der Strache-Kandidatin Christina Kohl“, kritisierte ein User auf Twitter. „Ist es die Hitze oder tun die was ins Wasser?“, zeigte sich ein weiterer fassungslos. „Na da wird die Airline auch eine Freude haben!“, lautete ein weiterer Kommentar.
Mittlerweile tauchten weitere Videos über Kohl auf, in denen sie bei Demos wilde Verschwörungstheorien zu Corona verbreitet (siehe Tweets unten).
Straches Liste präsentiert: Auch Migrantin mit an Bord
Strache präsentierte am Dienstag seine Liste, die 20 Kandidaten umfasst. Interessant: Der für seine strenge Haltung in Asylfragen bekannte Strache konnte für seine Liste mit Salwa Maghsood auch eine Wirtschaftsinformatikerin gewinnen, die seinerzeit als Flüchtling aus dem Irak nach Österreich gekommen ist.
„Geschenk“ für Strache mit eindeutiger Botschaft
Zu einer kuriosen Aktion kam es knapp vor der Präsentation von Straches Liste. Ein Mann überreichte dem Ex-Vizekanzler eine Rolle Klopapier. „Von meinen Freunden hab ich auch was mitgebracht, die sagen nämlich, Sie sollen sch***** gehen“, ließ der Überreicher Strache wissen.
Der Wahlkämpfer reagierte gelassen und meinte nur achselzuckend: „Jeder darf seine eigene Meinung haben.“ Das „Geschenk“ wollte Strache allerdings dann doch nicht annehmen und suchte schnell das Weite.
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