Kunst muss nicht großformatig sein, es reicht schon das kleine Quadrat eines gelben Post-it-Notizzettels, um zu berühren, Botschaften zu vermitteln und Kreativität Raum zu geben. Das beweisen die Studenten der Linzer Kunstuniversität mit dem neuen Zeichenprojekt „Post-it to post it“ über ihren Corona-Alltag.
Auch an der Kunstuni Linz stand in den letzten Monaten Lehre auf Distanz am Stundenplan. Seit dem Ausbruch der Corona-Krise gehören für die Studenten Social Distancing, Videokonferenzen und Masken zum neuen Alltag - und den zeigen sie mit 700 kleinen Zeichnungen im Post-It-Format unter dem Titel „Post-it to post it“.
Workshop-Leiterin war Xian Zheng, Lektorin im Bereich raum&designstrategien an der Kunstuniversität: „Der Grund für die Wahl des Post-it-Formats ist einfach: Es sollte vermieden werden, dass Studierende spezielles Zeichenmaterial kaufen und dadurch unnötig das Haus verlassen müssen.“ Man könne anhand der Zeichnungen verschiedenste Corona-bedingte Veränderungen im Leben der Studierenden nachverfolgen.
700 Zeichnungen online zu sehen
Entstanden ist mittlerweile ein Bildertagebuch aus 700 Zeichnungen, das online für jedermann zugänglich ist. Mit dabei sind Bilder von Yoga-Stunden, Toilettenpapier und Nähmaschinen, in unterschiedlichsten künstlerischen Stilen. Zu bewundern sind die Mini-Werke auf Pinterest und der Website der Kunstuni (www.ufg.at ).
Jasmin Gaderer/Kronen Zeitung
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