Die Zahl der positiv getesteten Mitglieder im Henndorfer Familien-Cluster in Salzburg ist am Montag auf 23 angestiegen. Nun wurde bekannt, dass die Familie ein großes Fest ausgerichtet hat. Dabei hatten sie auch einen Gast aus dem Ausland empfangen. Er soll laut Behörden die anderen angesteckt haben.
Die „Krone“ berichtete bereits über den Familien-Cluster mit 23 Infizierten im Flachgau. Die erste Person des Clusters wurde am 7. August positiv getestet. Nun wurde bekannt, dass es sich bei der infizierten Großfamilie um eine Henndorfer Familie handelt. Insgesamt sind nun rund 50 Menschen in Quarantäne. „Es wird schon seit Freitag darüber gesprochen. Die Stimmung ist aber allgemein entspannt“, berichtet ein Einheimischer.
Hochzeit im Fokus von Gesundheitsbehörden
Laut „Krone“-Informationen steckte sich die Familie zudem auf einer privaten Feier mit dem Coronavirus an. „Für solche Veranstaltungen gilt derzeit im Freien sowie in Innenräumen eine Obergrenze von 200 Teilnehmern. Innen ist zudem ein Mundschutz zu tragen“, erklärt Polizeisprecher Hans Wolfgruber. Auf privaten Feiern wird laut dem Sprecher an die Verantwortung des Einzelnen appelliert. Bei der Polizei liegen derzeit keine Gesetzesverstöße in Bezug auf den Cluster vor.
Der Henndorfer Bürgermeister Rupert Eder war am Dienstag für keine Stellungnahme erreichbar. Laut Land Salzburg war die Familie mit einem Gast aus dem Ausland in Kontakt gekommen. Er wurde nach der Rückreise in seinem Heimatland positiv auf das Coronavirus getestet. „Es gibt keinen Grund dafür, dass man im Flachgau besondere Angst haben müsste. Alle Cluster können mittlerweile gut und schnell eingegrenzt werden“, beruhigt Infektiologe Richard Greil.
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