Der Dobratsch bietet gerade Greifvögeln beste Bedingungen für ihre Gleitflüge - in den kommenden Wochen werden sich wieder tausende Wespenbussarde auf den Weg in den Süden machen und über dem Villacher Hausberg kreisen. Dabei werden sie zwei Wochen lang von den Experten von Birdlife gezählt.
Der Dobratsch bietet aufgrund seiner besonderen Lage einen alljährlichen Treffpunkt für die Wespenbussarde, die zu ihren Winterquartieren in den Süden fliegen. Denn durch die Tarviser Pforte gelangen die Tiere ins Kanaltal und weiter in die Po-Ebene - ohne große Gebirge in den Alpen queren zu müssen. „Mit der Thermik an der Südwand können die Greifvögel bis auf 3000 Meter Seehöhe ohne große Mühe steigen“, weiß Naturpark-Manager Robert Heuberger.
Tausende Tiere werden dort jedes Jahr gezählt. Dabei können die Experten sogar Alter und Geschlecht anhand von kleinen Unterschieden am Gefieder unterscheiden. „Die Ergebnisse der Zählungen lassen Rückschlüsse auf die Entwicklung der Wespenbussard-Population zu.“
Greifvogelwochen im August
Bei den Zählungen konnten zudem seltene Vögel beobachtet werden. „In den vergangenen Jahren gab es Sichtungen von Schlangenadlern und einer Gruppe Löfflern“, so Andreas Kleewein von Birdlife Kärnten. Die Greifvogelwochen beginnen am 18. August. Dann wird bei Schönwetter täglich von 9 bis 17 Uhr gezählt.
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