Fahrplan am Montag

„Weitestgehende Normalität“ an Schulen erwünscht

Politik
12.08.2020 12:42

Ein neues Schuljahr „mit weitestgehender Normalität“, das wünscht sich das Bildungsministerium für den kommenden Herbst. Wie der Schulstart genau vonstattengehen soll, wird Minister Heinz Faßmann (ÖVP) am Montag präsentieren.

Faßmann hatte zuletzt wiederholt angekündigt, dass er - wenn es die aktuellen Infektionszahlen zulassen - von einem „völlig normalen Schulstart“ ausgehe. Das Ministerium arbeite außerdem an mehreren Varianten, die so lange wie möglich einen normalen Schulbetrieb ermöglichen sollen. Dazu soll das vom Gesundheitsministerium angekündigte Ampelsystem genutzt werden, das Mitte August in den Probe- und mit September in den Regelbetrieb gehen soll.

Bildungsminister Faßmann (Bild: APA/BKA/ANDY WENZEL)
Bildungsminister Faßmann

Endabstimmung der Maßnahmen läuft
Derzeit findet laut einer Sprecherin des Ressorts noch die Endabstimmung der Maßnahmen statt. Zuletzt wurde im Ministerium wiederholt betont, dass es selbst im Falle einer roten Ampel nur Schließungen einzelner Klassen oder Schulen bzw. regionale Schließungen samt Umstellung auf Notbetrieb und Home-Schooling geben soll. Je nach Ampelphase wären auch Masken an den Ein- und Ausgängen sowie in den Gängen, Turnen im Freien oder kein Singen im Musikunterricht mögliche Varianten. Eine grüne Ampel würde ganz normalen Schulbetrieb, allerdings mit den bekannten Hygienemaßnahmen, bedeuten. Um Schülern, Eltern und Lehrern mehr Sicherheit zu geben, könnten außerdem Tests mit der Gurgelwasser-Methode ausgeweitet werden.

Hinweistafeln wie diese, die beim Schulstart vor den Sommerferien teilweise aufgehängt wurden, dürften Schüler wohl weiterhin begleiten. (Bild: Krone KREATIV)
Hinweistafeln wie diese, die beim Schulstart vor den Sommerferien teilweise aufgehängt wurden, dürften Schüler wohl weiterhin begleiten.

Schüler kaum an Corona erkrankt
In Österreich wurden nach der Wiederaufnahme des Schulbetriebes am 16. Mai laut Ministerium bisher 100 Schüler (von insgesamt 1,13 Millionen) und 15 Pädagogen (von insgesamt knapp 130.000) positiv auf das Coronavirus getestet. Auch bei einer groß angelegten repräsentativen Studie unter Wiener Schülern wurden nur sehr wenige Schüler identifiziert, die vor dem Sommer eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus durchgemacht haben. Von 2000 getesteten Schülern wiesen laut vorläufigen Ergebnissen nur 26 Antikörper auf, unter den rund 500 Studienteilnehmern im Volksschulalter waren es zwei.

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