Schöne Kleider und schicke Schuhe waren während des Corona-Ausnahmezustandes weit weniger gefragt als Klopapier und Konservendosen. Das spiegelt sich nun auch in der Halbjahresbilanz des Einzelhandels wider. Teilweise beliefen sich die Umsatzrückgänge in einzelnen Monaten auf bis zu 70 Prozent.
Bis zum Shutdown am 16. März hatten sich die Umsätze eigentlich recht erfreulich entwickelt. Danach kam es allerdings zum Absturz. Die Geschäfte waren geschlossen, und auch später lief der Verkauf nur schleppend an.
Das Geschäft für Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhändler brach dramatisch ein. Auch bei Uhren, Schmuck und Sportartikeln musste die Branche ein Minus von bis zu einem Viertel im ersten Halbjahr hinnehmen . „Vielen Händlern geht es sehr schlecht“, berichtet Andrea Gottweis, Obfrau der Sparte Handel. Ganz anders erging es hingegen im Lebensmittelbereich: Rund zehn Prozent macht das Plus im Vorjahresvergleich aus. Da aber die Gastronomie als Abnehmer fehlte, hatten hier Groß- und kleine Einzelhändler zu kämpfen.
Gottweis ruft die Konsumenten nun dazu auf, im Geschäft vor Ort zu kaufen. „Das sichert Arbeitsplätze und die Vielfalt der Handelslandschaft in unserem Land.“ Ende Juni zählte die Branche 18.500 Angestellte im Burgenland.
Ch. Miehl, Kronen Zeitung
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