Für Verwirrung hat am Mittwoch das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) gesorgt. Zunächst veröffentlichte es ein Positionspapier, in dem es hieß, dass Prognosen die Verfügbarkeit eines Covid-19-Impfstoffs bis zum Herbst „möglich erscheinen“ lassen (krone.at berichtete). Wenige Stunden später zog man das Papier allerdings wieder zurück - es sei nicht mehr auf dem neuesten Stand, hieß es.
Laut den RKI-Angaben ist das Positionspapier versehentlich auf der Website des Institutes veröffentlicht worden. Dabei sei ein „sehr ärgerlicher Fehler“ unterlaufen, teilte eine Sprecherin gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland mit. „Bei dem veröffentlichten Papier handelt es sich um eine völlig veraltete, inzwischen mehrfach überarbeitete Version, die nicht zur Veröffentlichung vorgesehen war.“
Papier wurde von der Website entfernt
Das RKI gehe ausdrücklich nicht davon aus, dass ein Corona-Impfstoff schon bis Herbst zur Verfügung stehen könnte, stellte die Sprecherin klar. Das Institut habe das Papier inzwischen gelöscht und werde in Kürze eine aktuelle Version des Positionspapiers publizieren.
In dem veralteten Papier war die Rede davon, dass Prognosen die Verfügbarkeit eines oder mehrerer Impfstoffe bis Herbst 2020 „möglich erscheinen“ ließen. Allerdings warnte das RKI vor überhöhten Erwartungen. Es sei „gefährlich, zum jetzigen Zeitpunkt darauf zu vertrauen, dass mit einer Impfung ab dem Herbst 2020 die Pandemie beherrschbar wird“.
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