Dutzende Flüchtlinge soll eine slowakisch-tschechische Schlepperbande über Österreichs Grenzen geschleust und in Niederösterreich ausgesetzt haben. Nach akribischen Ermittlungen konnten nun drei Hauptverdächtige ausgeforscht und festgenommen werden. Das Trio wurde ausgeliefert und sitzt bereits in Haft!
Die Route war stets dieselbe: Nachdem die Schlepper die Migranten an der serbischen Grenze abgeholt hatten, chauffierten sie ihre afghanischen Kunden über Ungarn und die Slowakei an die österreichische Grenze, wo die Flüchtlinge schließlich im Bezirk Gänserndorf (Niederösterreich) ausgesetzt wurden. Rund 50.000 Euro soll die Bande mit mindestens 50 Schleppungen so seit November 2019 „verdient“ haben.
Nun gelang es den Fahndern in Niederösterreich, drei Hauptverdächtige auszuforschen. Während zwei Slowaken im Alter von 30 und 47 Jahren in Tschechien geschnappt wurden, ging der 38-jährige Marek V. in der Slowakei ins Netz. Alle drei mutmaßlichen Schlepper sind mittlerweile in österreichischen Zellen und warten auf ihre Prozesse.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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