„So nicht auftreten“

Rapid: Von 0:3 auf 5:3 – Kühbauer unzufrieden

Fußball National
12.08.2020 19:52

Vizemeister Rapid gewinnt gegen den tschechische Erstligist SFC Opava trotz 0:3-Rückstands noch mit 5:3. Trainer Didi Kühbauer war aufgrund der ersten Halbzeit aber alles andere als zufrieden mit dem Test in Bad Erlach.

Unter großer Hitze, einigen zugelassenen Zuschauern und mit der Rückkehr von Routinier Mario Sonnleitner sowie Richard Strebinger in der Startelf ging es los - allerdings machten in der Anfangsphase vor allem die Gäste von sich reden: Einen ersten Schuss parierte Strebingeraufmerksam (2.). Kurz darauf war der Rapid-Keeper aber geschlagen, als nach einem hohen Ball in den Strafraum der Ball zunächst an die Stange geköpfelt, und der Abpraller schließlich abgestaubt wurde (7.).

(Bild: GEPA)

Rapid reagierte: Nach einer Kombination über mehrere Stationen setzte Taxi Fountas einen Versuch aus der Drehung am langen Eck vorbei (18.). Der Stürmer war auch an der nächsten Aktion beteiligt, als er nach Flanke von Thomas Murg wuchtig neben das Gehäuse köpfelte (29.). Aber die Tore machte der Gegner, als man nach einem Konter und abermaligen Stangenabpraller auf 0:2 stellte (37.). Den dritten Aluminium-Treffer gab es dann auf unserer Seite zu verbuchen, ein Schlenzer von Kelvin Arase sprang von der Stange zurück. Damit ging es auch in die Pause.

In Halbzeit 2 kam es dann zunächst sogar noch dicker: Hoher Ball in den Strafraum, Kopfball quer zum Fünfer und Opava hatte wenig Mühe, auf 3:0 zu stellen (52.). Aber Rapid kam zurück: Nach einem Eckball köpfelte Leo Greiml zuerst zum 1:3 ein (55.). Und nach einem Freistoß traf Koya Kitagawa, ebenfalls per Kopf (58.). Nach einem Abspielfehler des Torwarts schaltete Ercan Kara schnell und verwandelte zum Ausgleich ins leere Gehäuse (69.).

(Bild: GEPA pictures)

Rapid hatte nun Hunger nach mehr, drückte und wollte das Spiel auch noch drehen - und das gelang! Nach starker Leistung von Kitagawa im Strafraum bediente er Kara, der mit seinem 4:3 aus kurzer Distanz das Spiel noch drehte (85.). Und der schönste Treffer, ein gefühlvoller Freistoß von Christoph Knasmüllner ins Eck kurz vor dem Spielschluss, war ein weiterer Beleg des Siegeswillens (87.). 5:3 also am Ende, ein Ergebnis, mit dem nach dem 0:3-Rückstand nicht mehr unbedingt zu rechnen war.

(Bild: GEPA pictures)

Trainer Didi Kühbauer: „Gut, dass wir gewonnen haben. Aber so wie in der ersten Halbzeit dürfen wir einfach nicht auftreten. Wir waren nicht in den Zweikämpfen drin und haben den Gegner schalten und walten lassen. In der zweiten Halbzeit sind wir weit besser aufgetreten und haben die Tore zur richtigen Zeit geschossen. Es muss sich jeder an der Nase nehmen, um die Dinge gegen den Ball und auch mit ihm zu verbessern - denn normal kommst du nach einem 0:3 nicht so zurück.“

(Bild: GEPA pictures)

Testspiel:
SK Rapid - SFC Opava 5:3 (0:2)
Mittwoch, 12. August 2020
Sportplatz Bad Erlach

Torfolge:0:1 (7.), 0:2 (37.), 0:3 (52.), 1:3 Greiml (55.), 2:3 Kitagawa (58.), 3:3 Kara (69.), 4:3 Kara (85.), 5:3 Knasmüllner (87.);

SK Rapid spielte mit:Strebinger (46. Gartler); Schick (60. Sulzbacher), Sonnleitner (60. Ljubicic), Hofmann (46. Greiml), Ullmann (60. Stojkovic); Petrovic (46. Knasmüllner), Ibrahimoglu; Murg (60. Alar), Kitagawa, Arase (60. Savic); Fountas (60. Kara)

Weitere Test-Ergebnisse:

SCR Altach - Borussia Dortmund 0:6 (0:3)
Altach
Tore: Reyna (14.), Haaland (36., 45.), T. Hazard (75.), Can (86.), Brandt (90.)

Rapid - SFC Opava (CZE) 5:3 (0:2)
Bad Erlach
Rapid-Tore: Greiml (55.), Kitagawa (58.), Kara (69., 85.), Knasmüllner (87.)

FC Admira - Banik Ostrau (Ostrava) 2:1 (0:0)
Rudersdorf
Admira-Tore: Pink (56.), Ristanic (81.)

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(Bild: KMM)



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