Schon wieder! Eine 25-jährige Tschechin stürzte beim Klettersteig auf der Drachenwand bei Mondsee in Oberösterreich 50 Meter tief in den Tod. An derselben Stelle war im Februar ein Sechsjähriger gestorben, im Mai ein Indonesier tödlich verunglückt und Ende Juni ein 19-Jähriger bei einem 15-Meter-Absturz schwer verletzt worden.
Die Drachenwand ist mittlerweile fast schon mehr berüchtigt als berühmt, denn beim Abstieg am Hirschsteig gibt es immer wieder Tote. So auch am Mittwochnachmittag. Die Tschechin (25), die mit einer 18-köpfigen Gruppe aus Budweis unterwegs war, stürzte 200 Meter unterhalb der Leiter 50 Meter tief in den Tod.
Der Notarzt des Rettungshubschraubers „Martin 3“ habe noch eine Stunde lang versucht, die junge Frau zu reanimieren, so Andreas Widlroither von der Bergrettung Mondseeland. Doch die Bemühungen waren vergebens.
Gefahr beim Abstieg
An dieser Schlüsselstelle gab es heuer Ende Februar eine Tragödie, die viele erschütterte. Der sechsjährige Jan aus Prag war mehr als 60 Meter in den Tod gestürzt. Beim Landesgericht Wels wurde gegen die Mutter (42) inzwischen ein Strafantrag wegen grob fahrlässiger Tötung erhoben.
Christoph Gantner und Rafael Beham, Kronen Zeitung/krone.at
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