Ab Donnerstag werden Reise-Rückkehrer aus balkanischen Risikoregionen am Brenner einer gesundheitspolizeilichen Kontrolle unterzogen. Denn in den vergangenen Tagen standen etwa 20 Tiroler Neuinfektionen in Zusammenhang mit einem Kroatien-Aufenthalt, außerdem wichen viele Rückkehrer einer Kontrolle über den Brenner aus.
Die Basis für diese Entscheidung bildet die aktuelle Entwicklung bei den Coronavirus-Infektionen. In den vergangenen Tagen wurden in Tirol zumindest 20 positive Coronavirus-Testungen verzeichnet, die im Zuge des Contact Tracing in direkten oder indirekten Zusammenhang mit einem Kroatien-Aufenthalt gebracht werden konnten.
Ausweichenden den Weg versperren
Am Donnerstag um 14 Uhr haben daher verstärkte gesundheitspolizeiliche Kontrollen am Brenner begonnen. Unterstützung erhalten Land Tirol und Polizei dabei von 18 Bundesheer-Soldaten. Die Intensivierung wurde in Abstimmung mit dem Bund beschlossen, um zu verhindern, dass Balkan-Rückkehrer über Tirol ausweichen und somit Kontrollen an den Grenzübergängen im Burgenland, in der Steiermark und Kärnten umgehen.
„Auf die Entwicklungen bei den Infektionszahlen müssen wir rasch und angemessen reagieren. Mit den Schwerpunktkontrollen am Brenner wollen wir unsere Strategie der Viruseindämmung fortführen. Ein Dank gilt dabei unseren Gesundheitsbehörden sowie Polizei und Bundesheer, welche die reibungslose Zusammenarbeit weiterführen und für den Schutz der Gesundheit aller Tirolerinnen und Tiroler sorgen“, so Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).
Verteidungsministerin zufrieden
„Die Zusammenarbeit der Behörden des Landes Tirol und der Polizei mit dem Bundesheer funktioniert ausgezeichnet und wir arbeiten Hand in Hand für die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher. Auch diesen Einsatz werden unsere Soldaten, so wie die zuvor, bravourös meistern“, erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
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