Covid-19-Patienten sollten nach überstandener Erkrankung einen Hausarzt oder gleich einen Lungenfacharzt aufsuchen und bei weiterhin gegebenen körperlichen Einschränkungen eine Reha andenken. Das hat am Freitag der ärztliche Leiter der Ambulanten Pneumologischen Rehabilitation in der Therme Wien, Harun Zwick, bei einer Pressekonferenz empfohlen.
Eine Reha könne die Lungen- und damit die Leistungsfunktion der Betroffenen verbessern und ihre Lebensqualität anheben, meinte Zwick. „Covid-19 ist kein harmloser Schnupfen“, gab der Fachmann zu bedenken. Selbst bei mildem Krankheitsverlauf seien die Folgewirkungen nicht zu unterschätzen.
Häufig Veränderung der Lungenfunktion
So hat eine chinesische Studie ergeben, dass selbst bei minder schwer betroffenen Patienten 30 Tage nach der Entlassung aus dem Spital oft noch Beeinträchtigungen nachweisbar sind. Bei 75 Prozent der Probanden zeigten sich demnach Lungenfunktionsveränderungen, bei der Hälfte eine Verringerung der Atemmuskelkraft.
Salzburg plant Reha-Stelle für Covid-Patienten
Weil gerade die Lunge durch die Krankheit sehr belastet wird, richten die Salzburger Landeskliniken (SALK) auf der Sportmedizin (Bild oben) eine neue Reha-Stelle für ehemalige Covid-19-Infizierte ein. Viele Betroffene, die klagen, dass sie nach der Virusinfektion große Probleme mit der Lunge haben, sollen so deutlich schneller wieder fit gemacht werden.
Übrigens: Fast ein Viertel - exakt 24Prozent - der Personen, die sich in den vergangenen sieben Tagen in Österreich mit dem Erreger SARS-CoV-2 infiziert haben, weisen keine Symptome auf.
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