"Völlig inakzeptabel"

Sekretärin der Grünen baute in Wohnung Drogen an

Österreich
19.09.2010 10:48
Ein peinlicher Vorfall beschäftigt derzeit die Grünen: Eine Mitarbeiterin aus dem Büro für Menschenrechte und Sicherheit geriet ins Visier der Drogenfahnder. Die Angestellte mit grünem Daumen zog in ihrem Haus in Niederösterreich zahlreiche Hanfstauden groß - ausschließlich zum Eigenkonsum, wie sie beteuerte.

Ihr direkter Chef Peter Pilz zur "Krone": "Das ist völlig inakzeptabel. Anders als bei vielen anderen Parteien wird ein Gesetzesverstoß bei uns nicht geduldet." Nur eine eidesstattliche Erklärung, dass sie niemals mit Cannabis gehandelt hat, soll die Mitarbeiterin vor der fristlosen Kündigung bewahrt haben. Pilz: "Sie bekommt eine zweite, letzte Chance." 

Ein für die Grünen mehr als nur unangenehmer Vorfall, der den Kontrahenten Kanonenfutter bietet. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache: "Ich bin gespannt, ob Herr Pilz auch in diesem Fall einen parlamentarischen U-Ausschuss fordert…"

von Klaus Loibnegger und Christoph Budin, Kronen Zeitung
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