Bereits in der Vergangenheit gab es bei Lehrstellen ein West-Ost-Gefälle. Während in Ostösterreich diese eher Mangelware sind, bieten die Tiroler Betriebe zahlreiche attraktive Ausbildungsplätze für Jugendliche. „Der deutliche Überhang an offenen Stellen im Westen ist trotz der Corona-Krise nach wie vor gegeben“, erklärt David Narr, Lehrlingskoordinator der Wirtschaftskammer Tirol.
800 Jugendliche aktuell auf Lehrstellensuche
Eine aktuelle Erhebung innerhalb der sieben Sparten der WK Tirol ergibt rund 2000 offene Lehrstellen, die auf Bewerber warten. Dem gegenüber stehen rund 800 Lehrstellensuchende. Bleibt unter dem Strich ein Überhang von 1200 Stellen, ganz im Gegensatz zu Wien. Hier zeigt die Bilanz mit rund 4900 Lehrstellensuchenden bei 1200 offenen Stellen ein anderes Bild. „Tirol ist anders“, erklärt WK-Präsident Christoph Walser freudig und meint: „Wer in Tirol eine Lehre machen will, der kann das sehr wohl tun.“
Durch Meldungen nicht verunsichern lassen
David Narr rät daher Jugendlichen, sich „nicht durch anderslautende Meldungen verunsichern zu lassen“ und ihre Chancen zu nutzen. Er verweist auf diverse Plattformen, auf denen sich Jugendliche umfassend informieren können. Narr betont darüber hinaus den hohen Stellenwert der dualen Ausbildung. Zudem würden vorausblickende Firmen wissen, dass die Herausforderung des Fachkräftemangels auch in Zukunft ein Thema sein werde, das den Arbeitsmarkt bestimmt. Dementsprechend würden sie daher in die Ausbildung ihres eigenen Fachkräfte- und Führungsnachwuchses investieren.
Hubert Berger, Kronen Zeitung
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