Verbände alarmiert

Kinder-Sexpuppen bei Amazon Frankreich angeboten

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17.08.2020 16:13

Weil über den Online-Versandhändler Amazon in Frankreich Sexpuppen in Kindergestalt angeboten worden sind, haben Kinderschutzverbände Alarm geschlagen. Frankreichs Familien-Staatssekretär Adrien Taquet reagierte prompt und wies Amazon an, die Angebote aus seinem Sortiment zu entfernen.

Der Internationale Verband der Inzest-Opfer begrüßte das „schnelle Eingreifen“ der französischen Regierung. Die Organisation hatte am Wochenende auf Twitter vor dem Vertrieb von „Sexpuppen für Pädophile mit dem Aussehen eines jungen Kindes“ gewarnt. Laut dem Verband waren bei Amazon in Großbritannien bereits 2018 ähnliche Produkte aufgetaucht.

„Der Schutz von Kindern und Jugendlichen hat für uns Priorität“, erklärte Amazon auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP. Bei missbräuchlichen Angeboten werde grundsätzlich das Konto eines Verkäufers gesperrt. Wer die Sexpuppen angeboten hatte, teilte Amazon nicht mit.

Taquet kündigte für den Herbst eine unabhängige Kommission an, die sexuelle Gewalt gegen Kinder bekämpfen soll. „Pädokriminalität aus unserer Gesellschaft zu verbannen, steht in der Verantwortung jedes einzelnen“, betonte der Staatssekretär.

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