Sein präzises Spiel imponierte auch den Stars. Niemand Geringerer als US-Open-Champion Graeme McDowell (gestern Dritter), von dem sich Matthias nach dem Finale ehrfürchtig ein Autogramm auf seine Kappe geben ließ, lobte: "Vielleicht wird er einmal ein Weltklassemann, mich hat er auf jeden Fall sehr beeindruckt."
Auch das reife Verhalten von Schwab abseits des Platzes fiel auf. Bezeichnend seine Aussage nach dem ersten Tag, als er bester Österreicher war: "Das zählt noch gar nichts. Erst einmal muss ich den Cut schaffen. Wenn ich dann am Ende des Turniers immer noch vor Topleuten wie Brier und Wiegele liege, ist das eine gute Geschichte." Die Turnierorganisatoren Herwig Straka und Edwin Weindorfer profitierten von dieser Erfolgsstory: "Matthias war ein ähnlich großer Glücksfall wie der Triumph von Markus Brier 2006."
"Eine unglaubliche Leistung"
Österreichs erfolgreichster Golfer, der sich nach drei mäßigen Tagen mit einer versöhnlichen 68er-Abschlussrunde verabschiedete, nickte voller Anerkennung: "Das war für einen 15-Jährigen mental eine unglaubliche Leistung. Er macht in seinen jungen Jahren schon vieles richtig." Und zwar nicht nur auf den Grüns: Im Pierre-de-Coubertin-BORG in Radstadt ist Matthias Klassenbester. Jetzt sitzt der Shooting-Star dort wieder in der 6b. Er wird seinen Mitschülern viel zu erzählen haben.
Austrian Golf Open - Endstand: 1. Lara (Sp) Sieg im Stechen am ersten Extraloch, 2. Lynn (Eng) beide 271, 3. McDowell (Nirl), Willett (Eng), Noren (Sd) 274 15. Jimenez (Sp) 279, 32. Schwab 283, 45. Brier 286
von Matthias Mödl, Kronen Zeitung
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