Seit acht Jahren kämpft der gebürtige Deutsche Kim Dotcom gegen die drohende Auslieferung an die USA, die ihm wegen seines Filehosters MegaUpload und dort begangener Urheberrechtsverletzungen den Prozess machen wollen. Dass es dazu kommen wird, steht für Dotcom bereits fest: Er prangerte kürzlich abermals an, dass das Gericht befangen sei.
Kim Dotcom und seine Mitangeklagten in der Causa MegaUpload sind in den letzten Jahren durch alle neuseeländischen Instanzen gegangen, mittlerweile liegt der Fall beim Obersten Gericht. Dort soll über die Auslieferung entschieden werden, das letzte Wort hätte aber der neuseeländische Justizminister Andrew Little.
Drei von fünf Richtern laut Dotcom befangen
Wie Dotcom gegenüber „TorrentFreak“ beklagt, rechnet er allerdings nicht mehr damit, die Auslieferung abwenden zu können. Beim MegaUpload-Prozess handle es sich um einen „politischen Fall“. Drei von fünf Richtern des Höchstgerichtes seien befangen und würden im Sinne der Parteien, die sie nominiert hätten, für seine Auslieferung stimmen. Er hoffe auf die übrigen Richter, vor allem die vorsitzende Helen Winkelmann.
Weil Dotcom nicht mit einem fairen Urteil rechnet, hat er angekündigt, den Fall wissenschaftlich prüfen zu lassen. Er will nach der Urteilsverkündung die von ihm und seinen Anwälten über Jahre gesammelten Unterlagen Jus-Professoren und deren Studenten zur Verfügung stellen, damit diese sie analysieren können.
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