Am Dienstagnachmittag wurde in Leibnitz in der Südsteiermark im Bereich eines alten Wirtschaftsgebäudes eine skelettierte Leiche gefunden. Die „Krone“ hat mit dem Mann gesprochen, der die schreckliche Entdeckung gemacht hat. Die Hintergründe sind noch unklar. Es könnte sich um einen Mann handeln, der seit 2012 abgängig ist. Die Polizei ermittelt.
Gegen 15 Uhr stießen Südsteirer bei Aufräumarbeiten in dem Wirtschaftsgebäude, in dem diverse Gegenstände und Bauteile gelagert worden waren, auf eine offenbar skelettierte menschliche Leiche, woraufhin sie die Polizei verständigten. Sie lag in einem Sickerschacht. Kriminalisten des Landeskriminalamtes übernahmen die Ermittlungen.
„Uhr am Handgelenk“
Bei einem „Krone“-Lokalaugenschein am Mittwoch sprach Redakteurin Monika Krisper mit Herbert H., jenem Mann, der das Skelett gefunden hat. Er habe den Hof 2014 gemietet, es sei viel zu tun gewesen, erzählt der Mann. Den Schacht wollte er schon länger angehen: „Meine Katzen sind dort immer herumgestreift und haben geschnuppert - ich hab vermutet, dass dort Mäuse sind.“
Gemeinsam mit einem Nachbarn habe er den Schacht, der mit Holz und Paletten verstellt gewesen sei, geöffnet. Zuerst habe er nur einen Schädel gesehen („Ich habe gedacht, das ist eine Puppe“), dann erst das ganze Skelett, sagt er: „Mit einem T-Shirt und Socken, sogar eine Uhr war am Handgelenk.“
Identität noch nicht geklärt
Gemeinsam mit Gerichtsmedizinern führten Tatortermittler des Landeskriminalamts Steiermark die Spurensicherung durch. Die geborgene Leiche lässt bislang keine Rückschlüsse auf eine Todesursache zu. Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen. Auch die Identität der Person ist bislang nicht geklärt. Eine gerichtliche Obduktion wurde seitens der Staatsanwaltschaft Graz angeordnet.
Laut ersten Information könnte es sich um einen Mann handeln, der seit 2012 abgängig ist. Er ist damals in Graz aus dem Zug gestiegen und wurde seitdem nicht mehr gesehen.
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