IS-Ableger wütet
Extremisten in Nigeria nehmen Hunderte Geiseln
Im Nordosten Nigerias haben Mitglieder der Terrormiliz „Islamischer Staat in Westafrika“ (ISWAP) am Dienstagabend das Dorf Kukawa überfallen und dabei Hunderte Zivilisten als Geiseln genommen. Die entführten Menschen seien gerade erst an ihre Wohnorte zurückgekehrt, nachdem sie zwei Jahre lang in einem Camp vor der Gewalt in ihrer Heimatregion Zuflucht gesucht hatten.
ISWAP ist mit der im Nahen Osten aktiven Dschihadistenmiliz Islamischer Staat verbündet. Die Gruppierung hatte sich im Jahr 2016 von der Miliz Boko Haram abgespaltet, die bereits seit mehr als zehn Jahren Gewalttaten im Norden Nigerias verübt.
Durch die Angriffe der islamistischen Milizen und ihre Kämpfe mit den nigerianischen Sicherheitskräften wurden seit dem Jahr 2009 mehr als 36.000 Menschen in Nigeria getötet. Rund zwei Millionen Menschen ergriffen die Flucht.
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