Nicht zum ersten Mal nutzen Bitcoin-Betrüger den guten Namen der „Krone“ und heimischer Promis, um unbedarfte Internetnutzer in die Falle zu locken: Diesmal wirbt angeblich Arnold Schwarzenegger für ein vermeintlich lukratives Bitcoin-Investment. Wenn Sie beim Surfen über die betrügerische Seite stolpern, sollten Sie keinesfalls darauf einsteigen.
Die Masche ist alt, das für die Betrugskampagne genutzte Gesicht neu: Auf dubiosen, in Werbe-Annoncen auf anderen Internetseiten angepriesenen Websites, die sich mit den Logos heimischer Medien einen seriösen Anstrich geben wollen, werden gefälschte Interviews mit heimischen Prominenten präsentiert, die von angeblich todsicheren Bitcoin-Geschäften berichten.
Mateschitz, Waltz und Wolf als Lockvögel
Vor Schwarzenegger kamen auch schon Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz, ORF-Moderator Armin Wolf und Hollywoodstar Christoph Waltz auf ähnliche Weise als Lockvögel wider Willen zum Einsatz. Der Schmäh ist dabei immer der gleiche: Da wird ausschweifend von angeblichen Medienberichten über die Bitcoin-Investments der Stars geschwärmt, da werden angeblich skandalöse Interviews gefälscht - und am Ende landet der Nutzer beim dubiosen Abzock-Anbieter „Bitcoin UP“.
Der fordert unter dem Slogan „Ändern Sie Ihr Leben noch heute!“ die persönlichen Daten der Betrugsopfer - neben einem offenbar ebenfalls gefälschten Nachrichtenvideo, in dem unter anderem Microsoft-Gründer Bill Gates und Virgin-Milliardär Richard Branson als Lockvögel für die Bitcoin-Betrügerei herhalten müssen. Mehr als 1000 Euro am Tag soll man so verdienen können, wird dort behauptet - auch hier wieder hinterlegt mit allerlei Logos bekannter Unternehmen wie dem IT-Security-Anbieter McAfee, den Kreditkartenfirmen VISA und Mastercard.
Werbeannoncen auf anderen Websites
Die Bitcoin-Betrüger scheinen derzeit vor allem über Werbeanzeigen auf anderen Websites heimische Internetnutzer in die Falle locken zu wollen. So wurde das falsche Schwarzenegger-Interview, auf das wir aufmerksam gemacht wurden, beispielsweise auf einer Website entdeckt, die beim Download von Streaming-Videos hilft. In der Vergangenheit gab es aber auch bereits Kampagnen mit Facebook-Werbung, die nach einem ähnlichen Muster liefen. Erst vor einigen Wochen gab es auch eine E-Mail-Kampagne, bei der für dubiose Bitcoin-Dienste geworben wurde.
Unser Tipp, um betrügerische Websites zu erkennen: Achten Sie nicht nur auf den Inhalt oder die Logos, sondern besonders auch auf das Drumherum. Stellen Sie sich folgende Fragen: Ist die Internetadresse tatsächlich jene des Mediums, dessen Logo hier im Einsatz ist? Hat die Seite - in Österreich zwingend - ein Impressum, das den Betreiber ausweist? Klingen die Ausführungen plausibel oder zu schön, um wahr zu sein? Auf welchem Weg ist man auf die Seite gelangt - wurde man vielleicht mit einer allzu unglaublichen Werbeannonce dorthin gelockt? Wenn bei einem oder mehreren dieser Punkte Zweifel entstehen, sollten Sie stutzig werden und keinesfalls persönliche Daten preisgeben.
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